Design for Interaction and Inquiry
- (Ergonomie mit dem Schwerpunkt nutzerzentrierte Gestaltung und Interaktion)Design ermöglicht, sich kritisch mit den Komplexitäten unserer Welt auseinanderzusetzen und in diese gestaltend einzugreifen. Das Lehrgebiet "Design for Interaction & Inquiry" versteht Design als gesellschaftliche Aktivität, anhand derer verhandelt werden kann, in welcher Welt wir heute und in Zukunft leben möchten. Auch das Design an sich, als Disziplin und Praxis, wird dabei hinterfragt und bietet einen Ort für gestalterische Interventionen.
Das zum Lehrgebiet gehörige Ergonomielabor des arbeitet interdisziplinär an der Schnittstelle von experimentell-künstlerischer Interaktionsgestaltung, Ergonomie und Biologie. Arbeitsergebnisse und Experimentreihen aus dem Labor werden regelmäßig in Ausstellungen und Publikationen veröffentlicht. Dabei liegt ein Fokus auf der experimentellen Entwicklung und praktisch-handwerklichen Umsetzung von Entwürfen, Prototypen und Modellen, um materialisierte Gedankenexperimente sowie Nutzungsszenarien greifbar zu machen und zu beforschen. Ein besonderes Augenmerk des Labors liegt in der Veröffentlichung und Kommunikation der entstehenden Arbeiten durch Ausstellungen. Das Labor ist ausgestattet mit Werkzeugen zur Umsetzung von Entwürfen in Holz, Metall und Kunststoff (ergänzend zu den weiteren Modellbauwerkstätten der Hochschule) sowie im dazugehörigen BioLab mit Geräten aus dem Bereich der Biologie (Reinraumwerkbank, Inkubator, Mikroskop, etc.). Im BioLab liegen die Arbeitsschwerpunkte in der experimentellen Entwicklung biobasierter Materialien sowie im Bereich Food Design.
Bild oben: Algen zur Gewinnung von Beta-Carotin, Hutt Lagoon, Westaustralien
Team
Prof. Dr. Johanna Schmeer
Design for Interaction and Inquiry
Tom Baffi
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Katharina Herbrich
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Forschung
Transferprojekt "Sustainability by Design" (SBYD)
SBYD erforscht klimaneutrale und ressourcenschonende Lebens- und Produktionsweisen. Wissen aus der Nachhaltigkeitsforschung wird durch Design in die Gesellschaft und Wirtschaft transferiert. Die Fähigkeit des Designs, Theorien und abstrakte Konzepte greifbar zu machen – und in den Alltag zu übertragen – wird genutzt, um diese Theorien und Ideen in der Praxis zu erforschen, zu diskutieren und zu erproben. SBYD ist Teil der Förderlinie „Innovative Hochschule“ und wird von 2023-2027 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) mit 5,6 Millionen Euro gefördert.
Creative & Critical AI
Ziel des Projekts „Creative & Critical AI“ war die Entwicklung und Erprobung eines digital gestützten, transdisziplinären Lehrformats nach dem Prinzip des Flipped / Inverted Classrooms, welches Studierenden die Möglichkeit bietet, Kompetenzen im Bereich der digitalen Automatisierung und künstlichen Intelligenz zu erlangen und sich sowohl kreativ als auch kritisch mit diesen Technologien auseinanderzusetzen.