Die Zukunft wird intermodalen Verkehrskonzepten gehören, also ineinandergreifenden Nutzungen aus individuellen und öffentlichen Verkehrsmitteln, aus E-Bikes, Rollern, autonomen Taxis, Zügen, Bussen und vielem mehr. Ein essenzieller Bestandteil dieses komplexen Ökosystems wird das Fahrrad in seinen verschiedensten Varianten bleiben.

Angetrieben durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes wuchs die Fahrradbranche in Deutschland auch schon vor Beginn der Corona-Krise rasant. In der Pandemie hat sich das Fahrrad wegen des Infektionsschutzes und mangelnder sportlicher Alternativen nochmals in seiner Bedeutung für den Alltag gesteigert.

Die muskelunterstützte Mobilität, wie wir sie im Folgenden nennen wollen, wird in Zukunft dramatische Veränderungen erfahren. Als Teil intermodaler Verkehrskonzepte wird sie sich mit den Bereichen der Logistik und des öffentlichen Nahverkehrs verzahnen und ein noch integralerer Bestandteil des Alltags vieler Menschen werden.

In diesem Projekt werden die angehenden Gestalter*innen Teil dieser Transformation. Sie werden zunächst durch schnelles, iteratives experimentieren Potenziale des Themenfeldes herausarbeiten. Das können direkte Fragestellungen aus dem Verkehrsmittel selbst, aber auch die umgebenden Aspekte der Unterbringung, der Sicherheit, der Ästhetik und vielem mehr sein. Die Seminarteilnehmer werden lernen, ein intensives, belastbares Research durchzuführen, um ihre Konzepte auf ein stabiles Fundament zu stellen. In der dritten Phase werden diese Konzepte dann evaluiert, verfeinert und mit ästhetischem, kulturellem, technischem und sozialem Sachverstand in Konzepte zur urbanen Mobilität der Zukunft überführt.