iONA
IONA beschäftigt sich mit einem großen Problem des immer präsenter werdenden Trends des autonomen Fahrens: Motion Sickness (Reiseübelkeit). Immer mehr Konzerne widmen ihre Zeit und Mühen der Entwicklung von autonomen Autos, die oft gepaart mit Elektroantrieb auftreten. Die größte Änderung ist hierbei die Verschiebung des Aktionspotenzials weg vom ehemaligen Fahrer hin zum Fahrzeug selbst. Durch die Überflüssigkeit eines Piloten werden Aktionen des Fahrzeugs plötzlich unvorhersehbar und können dazu führen, dass sich die Passagiere unsicher oder unwohl fühlen. Entwickelt wurde der Entwurf IONA durch stetiges Einbeziehen von Probanden und Testfahrzeugen. Der Innenraum der Testfahrzeuge wurde manipuliert, modifiziert und die Unterwegszeit der Probanden durch Aufgaben beeinflusst. Die Erkenntnisse führten zu einem Innenraumkonzept, das sich vor allem durch die Möglichkeit der halb-liegenden Fahrpositionen positiv im Bezug auf die Motion Sickness auswirkt. Das Konzept ist ausschließlich im urbanen Raum angesiedelt. Aufgrund der hohen Einwohnerdichte besteht in der Stadt neben dem öffentlichen Nahverkehr und Fahrrädern ein großer Bedarf an Verkehrsmitteln. Da der Pkw-Besetzungsgrad bei 1,9 Personen liegt (Freizeitwege) soll es sich um eine 2+2 Sitze-Variante handeln, falls eine dritte oder vierte Person mitreisen möchte. iONA bietet im urbanen Raum Mobilität für Leute die nicht selbst fahren möchten oder können und trotzdem entspannt in der Stadt von A nach B kommen wollen. Das Konzept ist also nicht als persönliches Eigentumsgut zu sehen, sondern eher als Abonnement-Dienstleistung als Alternative zum öffentlichen Nahverkehr und anderen Kurzstrecken-Dienstleistern. Um aufkommender Motion Sickness entgegen zu wirken kann die Kabine in Kurvenfahrten um 15 Grad geschwenkt werden, dies neutralisiert zu einem gewissen Maß die aufkommenden Querbeschleunigungen und sorgt dafür, dass die Fahrbewegungen abgeschwächt werden und Motion Sickness verhindert wird.