Grüne Aussichten

Im Masterprojekt »Grüne Aussichten« wurden Lösungen für eine adäquate Gestaltung des Außenbereichs für dem Campus Quartier Nord gesucht. Nachdem der Stein Vorgarten des Campus der Negativpreis Schotteroskar verliehen wurde, sollten an ebendiesem Ort untersuchen, warum Gärten so steinig gestaltet werden und mit welchen Eingriffen und Mitteln wir die Entwicklung in Richtung einer verbesserten Biodiversität verändern können.

Wie kann die davor liegende Brache mit einbezogen werden? Es wurden geeignete Produkte und Services gestaltet, die eine nachhaltige Veränderung ermöglichen. Unter anderem sollen dabei Ideen des Urban Gardenings, Gestaltung für Biodiversität als auch das Kultivieren bioökonomischer Materialien betrachtet werden.

Cornelius Richter – Bauzaun+

Es sollten konkrete Ideen entwickelt werden, wie das Areal unmittelbar vor dem Universitätsgebäude temporär gestaltet werden kann, sodass es ein einladender und produktiver Ort für Mensch und Natur wird.

Konzeption:
Bearbeitet werden zwei vorhandene Probleme des Areals: 
Bauzäune stehen auf dem Gelände und werden dort bis auf weiteres bleiben.
Es fehlt der Ort für Biodiversität, also z.B für Pflanzen und Insekten.

Es entstehen Elemente, die mit dem standardisierten Bauzaunsystem kompatibel sind. Es entwickeln sich neue Funktionen und der Bauzaun kann sich von einem Fremdkörper der Umgebung hin zu einem Gestaltungselement transformieren. Der funktionale Zugewinn reicht von unterschiedlich transparenten Flächen, die anonyme Räume schaffen, über Sitzmöglichkeiten, bis hin zu begrünbaren Zaunelementen. 

Entwurf / Gestaltung:
Während des Entwicklungsprozesses für vertikale Begrünung, entstand eine Fotoreihe mit diversen Lochblechen aus dem unmittelbaren Umfeld. 
Im direkten Vergleich der Bleche entsteht eine Ästhetik aus Form und Farbe, die in Kombination mit dem standardisierten Bauzaunsystem das Fundament für bauzaun+ bildet. Das Projekt versucht das starre System von Bauzäunen aufzubrechen und in die Umgebung zu integrieren, indem es durch Sitzmöglichkeiten, vertikale Begrünung, oder farbige Zaunelemente aus verschiedenen Lochblechen Akzente setzt und Räume schafft. 

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Martina Allerbeck – Folkwang Toolbox

Die Folkwang Toolbox ist ein übersichtliches System für die Gartenarbeit und wurde für den zukünftigen Materialgarten des Quartier Nord konzipiert. Es besteht aus einem Behälter, einem Geräte-Gürtel mit Extras und einer Grundausstattung an Gartenwerkzeugen. Durch ein praktisches und übersichtliches Ordnungssystem hat man alle Elemente beisammen und kann direkt mit der Gartenarbeit beginnen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Die Toolbox kann von verschiedenen Nutzer*innen verwendet werden und lässt sich immer wieder individuell anpassen.

Der Behälter schmiegt sich durch die organische Form nicht nur an den Körper an, sondern kann auch optimal für die Bewässerung genutzt werden. Die Gartenwerkzeuge finden in den Aufbewahrungssystemen an dem verstellbaren Gürtel ihren Platz. Dieser kann zur Lagerung und zum Transport an dem Behälter befestigt werden. Zusätzlich können Nutzer*innen sich diesen um die Hüfte schnallen und haben die Geräte so griffbereit auf Arbeitshöhe. Die einzelnen Elemente am Gürtel können abgenommen und nach Belieben neu angeordnet werden. Hilfreiche Extras, wie eine ausfaltbare Schürze und ein Erntenetz, ermöglichen auch spontanes Gärtnern.

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Tianyi You, Jiaming Liu – Garten X  
Erforschung modularer Objekte im Kontext des Gartens

Durch die Erforschung der Gartenbedürfnisse wurde die Beziehung zwischen Umwelt, Nutzerbedürfnissen, Pflanzen auf der Südostseite des Quartier Nord untersucht. Diese Recherche diente als theoretische Grundlage, um eine Reihe modularer Objekte für den Garten zu entwerfen, die je nach Bedarf zusammengestellt und flexibel eingesetzt werden können.

Es sind drei unterschiedliche Formen entstanden: Ein flaches Brett, eine große und ein kleine U-förmige Struktur mit Brettern aus Fichteholz. Der Stahlrahmen ist aus Rechteckrohren mit dem Profilmaß 5 Centimeter x 5 Centimeter konstruiert. Die drei Formen sind alle 1 Meter lang und 40 Centimeter breit. Die Höhe beträgt jeweils 80 Centimeter, 40 Centimeter und 5 Centimeter. 

Die Produkte werden mit Hilfe von Schrauben, Muttern und für diese vorgesehene Bohrungen miteinander verbunden. Mit diesem System besteht die Möglichkeit der Zusammensetzung von sechs verschiedenen Modulkonstellationen mit unterschiedlichen Anwendungen, wie zum Beispiel Hochbeete, Bänke und Tische.
 

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