In-Vitro-Fleisch Bioreaktor
Spekulationen über die Zukunft von Fleischkonsum
Es wird erwartet, dass In-Vitro-Fleisch in wenigen Jahren weit verfügbar ist. Trotzdem sind einige Fragen bezüglich des Produktionsprozesses und Ethik des Produktes noch ungeklärt. Während Firmen, die das Produkt vertreiben möchten eine Lösung für den Klimawandel, Tierleid und Nahrungsmangel in dem Produkt sehen, bleiben Wissenschaftler*innen skeptisch.
Das Projekt zeigt, wie ein Bioreaktor für In-Vitro-Fleisch aussehen könnte, wenn die Technologie etabliert wäre. Dadurch, dass das Laborfleisch in einem ungewöhnlichen Kontext porträtiert wird, entsteht ein neuer Bezug zum Produkt. Es beschäftigt sich mit Vor- und Nachteilen der Technologie und hinterfragt, ob die Nutzung ein erstrebenswertes Szenario ist. Es öffnet ein Narrativ, das um 2040 stattfindet, in dem die Menschen zu einem großen Teil In-Vitro-Fleisch konsumieren. Der Bioreaktor wird entwickelt, um einem breiten Bevölkerungsteil den Fleischkonsum zu ermöglichen.
Das Design besteht aus drei Zylindern, die auf abstrakte Weise die Zellteilung repräsentieren. Die Brutzellen, in die die Stammzellen eines Tieres eingepflanzt werden, sind organisch geformt. Zusammen mit den Griffen, um die Deckel zu entfernen, die von einer Nabelschnur inspiriert sind, kreieren sie eine neue Form, die als künstliches Organ gesehen werden könnte. Indem die Idee auf eine spielerische und abstrakte Weise aufgezeigt wird, kann der Produktionsprozess der Technologie nachvollzogen werden.
Der Prozess wurde von intensiver wissenschaftlicher Recherche und einem Expertinneninterview über Fleischkonsum und In-Vitro-Fleisch begleitet.