Alte Bekannte - Bioökonomie für einen nachhaltigen Alltag - Tiny-House Tour West-Ost



betreut durch:

 

in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut Umsicht Oberhausen

Julia Krayer

Lina Vieres

Das im Rahmen des BMBF Wissenschaftsjahr Bioökonomie 2020/2021 geförderte Projekt "Alte Bekannte - Bioökonomie für einen nachhaltigen Alltag" zeigt in einer Wanderausstellung altbekannte und neue Anwendungen der Bioökonomie. Die konzipierte Wunderkammer fährt mit dem Tiny-House zu verschiedenen Standorten und bietet dort neben der Ausstellung, Workshops und Debatten zu den Themen Boden, Pflanzen, Mikroben und Kulturen. Bisher wurde die Stationen Pflanzen – Oppenheim (Rheinhessen) und Boden – Dresden besucht. Eine weitere Tourstation zum Thema Kulturen fand digital statt. Für 2021 sind weitere Stationen in Thüringen und Münster geplant.<div><br></div>

Die Ausstellung kann auch Online besucht werden aktuelle Informationen zu neuen Tourstationen, Workshops oder Debatten gibt es  auf https://alte-bekannte.info/ oder auf Instagram oder Facebook 

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Die Endlichkeit dieses Rohstoffs sowie Emissionen bei der Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung, die zum Klimawandel beitragen, machen deutlich, dass dessen exzessive Nutzung negative Folgen nach sich zieht. Das Ziel der Bioökonomie ist eine biobasierte, an natürlichen Stoffkreisläufen orientierte Wirtschaftsform, die, so die Hoffnung, zu einem nachhaltigen Umgang mit den endlichen Ressourcen führt. Doch noch ist nicht geklärt, wie eine wachsende Weltbevölkerung ernährt werden kann, wenn die begrenzten Agrarflächen neben der Produktion von Lebensmitteln immer mehr für die Produktion von Rohstoffen genutzt werden. Genau hier setzt diese Veranstaltungsreihe an. 

Auf einer Deutschlandtour wird an verschiedenen Stationen über Bioökonomie debattiert. „Alte Bekannte”, alltägliche oder in Vergessenheit geratene Dinge wie Sauerkraut, Wein oder Kompost, schaffen über eine Ausstellung und Selbermach-Workshops den Einstieg in die vielfältigen Themen der Bioökonomie. 

Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft vermitteln Wissensgrundlagen, die es ermöglichen, fundiert zu debattieren: Welche Landwirtschaftsformen können auf der einen Seite den immensen Bedarf an Nahrungsmitteln und Rohstoffen decken und auf der anderen Seite zur Artenvielfalt oder zum Bodenschutz beitragen? Können genetisch veränderte Pflanzen und Mikroben einen Beitrag leisten, auf den Klimawandel zu reagieren? Wo liegen Gefahren? Welche Auswirkungen sind ungeklärt? Welche Risiken sollen eingegangen werden und was muss reguliert werden, damit eine Etablierung von bioökonomischen Ansätzen einen essentiellen Beitrag für eine nachhaltigen Alltag schafft?

 

Die Tourstation Boden fand im September in Dresden direkt vor dem Hygienemuseum statt. Neben der Ausstellung konnten die Besucher sich in einem Workshop ihren eigenen Bokashi Kompostiereimer bauen.

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Alte Bekannte – Bioökonomie für einen nachhaltigen Alltag
Die Grundprinzipien der Bioökonomie sind so alt wie die Menschheit selbst. Schon unsere Vorfahren haben Kleidung aus Pflanzenfasern hergestellt, Methoden für den Ackerbau entwickelt oder Lebensmittel mit Mikroorganismen haltbar gemacht. Die Entdeckung des Erdöls hat einen immensen Beitrag zum Wohlstand von Industrienationen geleistet. 

 

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In Oppenheim stationierte das Tiny-House vor dem Dienstleistungszentrum ländlicher Raum. Auf einer Weinwanderung konnten alte und neue Pflanzentechnologien betrachtet werden. In einem Workshop konnten die Teilnehmer luftreinigende Pflanzen vermehren.

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Die Tourstation Kulturen fand im Dezember digital statt. Neben dem Launch der digitalisierten Wunderkammer konnten die Besucher an Vorträgen und einer Debatte teilnehmen, in einem virtuellen Workshop Austernpilze züchten oder auf Instagram sich ihre eigenen Bioökonomie Cocktails mischen.

Bei den Vorträgen mit dabei waren:

Diana Scherer (Künstlerin – Exercise in Root System Domestication)

Rasa Weber (Designerin – Textildruck mit algenbasierten Farben)

Antonie Gandia (Researcher – Pilzmyzel Materialien)

 

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