Rethinking Charcoal
Kohle ist ein ambivalentes Material, hin- und hergerissen zwischen der Konnotation von Umwelterschmutzung und Zerstörung und den positiven Eigenschaften wie der enormen Oberflächstruktur, welche Nährstoffe und Mineralien absorbiert und speichert. Pflanzen profitieren von diesen Nährstoffen und wenn der Lebenszyklus einer Pflanze vorbei ist, kann sie zu Pflanzenkohle werden, um neue Generationen zu unterstützen. Dieser Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt veranschaulicht in Form eines Pflanzgefäßes die Möglichkeit, Materialien neu zu überdenken. Die Materialien, die wir verwenden, denen wir einen neuen Nutzen geben, die wir wiederverwenden und die wir biologisch abbaubar machen, stellen die Designlandschaft der Zukunft dar.
Die Kohletöpfe können industriell gefertigt werden, ohne dass ihr Design die Ästhetik von Kunststoffen auf Erdölbasis nachahmt. Nachdem die Töpfe die Pflanze in ihrem Wachstum begleitet haben, ist das Ende des Lebenszyklus des Produkts und die Auflösung im Boden nicht nur eine reine Entsorgung, sondern hat mit der Freisetzung der gespeicherten Nährstoffe durch die Kompostierung auch einen Mehrwert.
Verwendete Materialien:
Methylcellulose (ein pflanzliches Bindemittel) und Pflanzenkohle (Kohle aus Pflanzenresten)
Fotocredits: Leif Erik Schmitt