Im Industrial Design zu arbeiten bedeutet heute, an Schnittstellen zu arbeiten und auch die Sprachen anderer Disziplinen zu beherrschen. Das Industrial Design begibt sich dabei zunehmend in Felder, die sich weit vom Bild des Formgestalters*in industriell zu fertigender Produkte entfernen oder sich mitunter sogar bewusst davon distanzieren. Das Studium Industrial Design an der Folkwang Universität der Künste ist deshalb darauf ausgelegt, auf ein Berufsbild vorzubereiten, das alles andere als homogen ist.
Eine zunehmend vernetzte und globalisierte Gesellschaft fordert von zukünftigen Designer*innen verstärkt fachliche Flexibilität und Mobilität, konzeptionelles, strategisches sowie disziplinenübergreifendes Denken und Handeln. Daher begreifen wir Industrial Design als einen Prozess, der durch Zusammenführung von Disziplinen zur Generierung von Innovationen führt. Unser Ziel ist es, gestalterische Persönlichkeiten auszubilden – mit generalistischer Professionalität und spezifischem Fachwissen im Industrial Design, solider Grundkompetenz in der eigenverantwortlichen Durchführung von Designprozessen und einer umfassenden Problemlösungskompetenz. Industrial Design an der Folkwang Universität der Künste spezialisiert sich daher nicht auf spezifische Märkte oder Themenschwerpunkte, sondern fokussiert sich auf ein inhaltliches Profil, das sich über die prozessualen Begriffe Experiment, Konzeption, Umsetzung, Reflexion (EKUR) definiert.